Die Lidchirurgie dient der Korrektur von Schlupflidern und den sogenannten „Tränensäcken“. Hierbei werden die überschüssige Lidhaut und das überschüssige Fettgewebe entfernt. Das Gesicht erhält hierdurch oftmals einen wacheren Ausdruck. Diese Eingriffe können größtenteils in Lokalanästhesie vorgenommen werden.
Schlupflider lassen den Gesichtsausdruck oft müde erscheinen und sind häufig eine subjektive Belastung für den Betroffenen. Bei starker Ausprägung können die schweren Oberlider mitunter das Gesichtsfeld einschränken. Durch eine Oberlidstraffung wird ein wacherer Gesichtsausdruck erreicht und das Gesichtsfeld kann wiederhergestellt werden.
Auch die sogenannten „Tränensäcke“ können eine Belastung für den Betroffenen darstellen, da sie das Gesicht älter wirken lassen und oftmals als unästhetisch empfunden werden. Durch eine Unterlidstraffung kann hier eine nachhaltige Verjüngung des Erscheinungsbildes erreicht werden.
Die Operation wird unter sterilen Bedingungen in unserer Praxis durchgeführt. Nach dem Eingriff fahren Sie in Begleitung nach Hause und ruhen sich den Rest des Tages aus.
In den meisten Fällen wird der Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt. Um Schmerzen bei der Injektion des Lokalanästhetikums zu reduzieren, wird vor der Behandlung eine betäubende Creme aufgetragen. Auf Wunsch wird auch ein Beruhigungsmittel verabreicht.
Kombinierte Ober- und Unterlidstraffungen in einer Sitzung sind möglich. Diese können grundsätzlich auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Bei ausgedehnten Befunden kann allerdings eine Vollnarkose notwendig sein.
Während der Operation spüren Sie aufgrund der Lokalbetäubung keine Schmerzen, ein dumpfes Druckgefühl kann auftreten. Nach dem Eingriff hält die Wirkung des Lokalanästhetikums noch ca. eine Stunde an. Bereits während dieser Zeit sollten sie ein Schmerzmittel (Ibuprofen 600 mg oder Paracetamol 1000 mg) einnehmen, um auftretende Schmerzen zu reduzieren. Die Schmerzmedikation kann bei Bedarf am nächsten Tag fortgesetzt werden, danach sind Sie in der Regel schmerzfrei.
Die Heilung der Wunde dauert in der Regel eine Woche, dann werden die Wundnähte entfernt. Zwei Wochen nach dem Eingriff ist die postoperative Schwellung meist weitestgehend abgeklungen. Das Endergebnis kann nach 6 – 8 Wochen beurteilt werden.